Historie

1276 Die Stadtväter der Stadt Augsburg erlassen zusammen mit Lübeck die älteste Feuerordnung. Diese regelte die Turmwache und die Löschpflicht. Sie forderte, nach Ausbruch eines Brandes das Gebäude schnellstens zu räumen und die Nachbarhäuser durch übergehängte nasse Tücher und Löschdecken vor Funkenflug zu schützen. Von einem wirksamen Brandschutz konnte zwar noch keine Rede sein, doch immerhin, ein Anfang war gemacht.

1518 Anton Plattner baut in Augsburg die erste „Feuermaschiene“, das erste fahrbare Löschgerät.

1558 In Augsburg werden Lederschläuche erstmalig erwähnt.

um 1570 Das Sprungtuch kommt in Gebrauch.

16. Jahrhundert Bau von Wasserleitungssysteme mit „Notbrunnen“, die als Entnahmestellen für Löschwasser vorgesehen waren. Als Alarmsystem dienten Wächter auf Türmen, die bei einem Brand Horn-, Fahnen- oder Leuchtsignale gaben.

1731 Augsburger „Feur-Ordnung“, erlässt Gaffer Verbot

1849 Gründung des „Augsburger Lösch- und Rettungsvereins bei Feuersgefahr. Dieser Verein ist der Vorläufer der Freiwilligen Feuerwehr und wurde von 18 Turnern gegründet. Zehn Jahre später wurde der Verein in „Augsburger Feuerwehr“ und schließlich in „Freiwillige Feuerwehr Augsburg“ geändert.

1859 Wer damals Mitglied bei der Feuerwehr wurde, musste sich entscheiden, ob er Turner, Retter oder Löscher sein wollte, denn es gab nicht einfach den „Allround“- Feuerwehrmann, sondern diese drei Gruppen, die bei der Brandbekämpfung jeweils unterschiedliche Aufgaben übernahmen und dementsprechend ausgebildet wurden.

1867 Erstes Todesopfer bei der Feuerwehr: Ein einstürzender Kamin erschlägt einen Feuerwehrmann

1862 Vierter Deutscher Feuerwehrtag in Augsburg. Am 10. und 11. August 1862 richtete Augsburg den vierten Deutschen Feuerwehrtag aus. 2500 Feuerwehrmänner kamen- damals eine beeindruckende Zahl. Von den 284 deutschen Feuerwehren waren immerhin 135 in Augsburg vertreten.

1868 Gründung des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes

1870 Während des deutsch-französischen Krieges 1870/71 wurden verwundete Soldaten zusammen mit dem Roten Kreuz am Bahnhof in Empfang genommen, gepflegt und für den weiteren Transport vorbereitet.

1871 Die fünf Feuerwachtürme wurden telegrafisch mit der Feuerwache in der alten Schrannenhalle verbunden. Dadurch konnten Brände wesentlich schneller gemeldet werden.

1878 Eine neue Wasserleitung mit 650 Unterflurhydranten, Wasserentnahmestellen, an die nur die Feuerwehr herankam wurde in Bertrieb genommen.

1881 Erste Dampfspritze für die Augsburger Feuerwehr . Kaufpreis 11300 Gulden, Hersteller war die Münchner Firma Krauss und Companie

1884 Neue mechanische Leitern mit 20 Metern Steighöhe für die Steiger

1899 Bezug des neuen Zentralfeuerhauses. Das heute als Zeughaus bekannte Gebäude wurde im 17. Jahrhundert von Elias Holl erbaut und wurde bis dahin als Militärzeughaus genutzt.

1910 Schwere Regenfälle und die Schneeschmelze in den Alpen führen zu einer Überschwemmungskatastrophe. Als Konsequenz daraus wird eine Wasserwehr gegründet.

1924 Die Augsburger Feuerwehr wird 75 Jahre alt. Zu diesem Zeitpunkt ist sie mit 1.787 Mitgliedern die größte Feuerwehr in Deutschland.

1930 In Augsburg wird der 15. Bayerische Landesfeuerwehrtag abgehalten.

1944 Zwei verheerende Luftangriffe legen die Stadt in Schutt und Asche. Bei -18°C sind die Augsburger Feuerwehren an 4.621 Brandstellen, davon 3.000 Großbränden tätig. Unterstützt werden sie von zahlreichen Feuerwehren aus der Umgebung bis Ulm und Nürnberg.

1945 Die Augsburger Feuerwehr wird durch die US Militär-Regierung aufgelöst.

1953 Gründung des Vereins Augsburger Feuerwehrheim, heute Verein Augsburger Feuerwehren.

1958 Die in Augsburg stationierte US Feuerwehr in der Reese-Kaserne erhält das Prädikat "beste Militärfeuerwehr im südlichen Befehlsbereich"

1972 Olympische Spiele

1972 Gebietsreform, Eingemeindung der Städte Göggingen, Haunstetten, Inningen und Bergheim. Augsburg erhält wieder starke Freiwillige Feuerwehren.

1973 bis 1976 Wiedergründung der Freiwilligen Feuerwehren Pfersee, Kriegshaber und Oberhausen.

1975 Bau der Hauptfeuerwache, erste rechnergestütze Leitstelle Europas.

1994 Neues Fahrzeugkonzept, Einführung eines "Basisfahrzeuges" auf Grundlage eines LF 16/12 und von Wechselladerfahrzeugen für Sonderfahrzeuge; dadurch Typenreduzierung und Reduzierung der Gesamtzahl an Fahrzeugen.

1995 Spatenstich für die Feuerwache Süd

1999 Die Feuerwache Süd geht in Betrieb

1999 Erste Fahrzeuge mit der CAFS-Technik (CAFS=Compressed Air Foam System)

1999 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr bzw. 100 Jahre Berufsfeuerwehr.

1999 Neubau Einsatzzentrale mit kompletter Erneuerung der Technik (Inbetriebnahme November 1999)

2000 27. Deutscher Feuerwehrtag, Weltleitmesse Interschutz, 100 Jahre CTIF und Radweltmeisterschaften der Feuerwehren in Augsburg.

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